Kritik zu Kasperl und Wurst - (Puppentheater Stäckschneck) Von Lena Leitner


Illustration von Sven Stäcker 

Wieder Mal tritt Kasperl auf die Bühne und fragt die Kinder: "Könnt ihr mich alle hören?Das junge Publikum (6+) ist von Anfang an ans Geschehen  auf der Bühne gefesselt und will nicht, dass es auch wieder zu einem Ende kommen muss.  

Sven Stäcker lässt mit der Premiere und Uraufführung von Kasperl und Wurst von Sophie Reyer, die selbstgebauten Figuren zum Leben erwachen, die schon an sich faszinierend sind. Er selbst als Person, die er in das Stück mit ein bezieht, ist für die Kleinsten im Zuschauerraum die perfekte Theaterfigur, von der die Augen nicht gelassen werden wollen.  Das Volumen und die Vielfältigkeit der Stimme ist so packend, dass er kein anderes Element außer diesem brauchen würde, um all die Aufmerksam der Welt zu bekommen.  

Die Wurst wacht auf und muss feststellen, dass jemand ein Stück Wurst aus seinem Popsch gebissen hat. "Das ist nicht nur eine Frechheit...das tut auch weh!" Aber wer würde so etwas schon tun? Da Kasperl starke "Bauch-Aua-Weh-Schmerzen" hat, kann es doch nur er gewesen sein!  
Das Abenteuer der Suche nach einer Lösung für das Bauchweh, und einer Verfolgung aus Rache beginnt. Kasperl und sein treuer Freund, der stotternde Vogel Dodo gehen durch ganze Welten, zum Grunde des Wassers bis zur letzten Spitze eines Berges um ein Heilmittel gegen das schreckliche Bauchweh zu finden – und die Wurst immer hinterher.
Auf dieser Reise stoßen sie auf weitere kreativ gestaltete Tiere, die die Kinder im Publikum jedes Mal aufs Neue staunen lassen 
Die Wiederholung eines gewissen Schemas, das bei jedem neuen Tier wieder anfängt, hat sich für einige Erwachsenen vielleicht etwas in die Länge gezogen. Aber dieses Element ist für Kinder ein Anhaltspunkt , das sie bei der nächsten Figur schon wieder freudig erwarten und an dem sie sich festhalten können.  

Ein Spiel mit den Traditionen der Figur und die Verwendung von Sprachwitzen war ebenfalls ein Erfolg. Die leicht eingebauten Anmerkungen, die jede Altersgruppe zum Lachen bringen können, erzeugten eine schöne, einstimmige Reaktion des Publikums – und zwar die erwartete


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